Die wichtigsten Bestandteile einer Digitalkamera
Gemeinsam haben alle Digitalkameras folgende Bestandteile:
- den Sucher oder Monitor zur Vorschau des Bildes während der Aufnahme
- das Objektiv zur Erfassung des Motivs
- den Bildsensor zur Aufzeichnung des Motivs
- den Auslöser, um Messungen der Belichtung, die Einstellung der Schärfe und schließlich die Aufnahme des Motivs zu starten
- eine Speicherkarte, um das Motiv zur Übertragung auf einen Computer zu speichern
- Batterien oder einen Akku für die Energieversorgung
- verschiedene Knöpfe, Schalter und Einstellräder, um Einstellungen vorzunehmen oder Funktionen zu aktivieren
Die einzelnen Bestandteile der Kamera und deren Funktion bei der Aufnahme wirst du in weiteren Kapiteln im Detail noch näher kennenlernen.
Einstellungen über Bedienelemente oder über das Kamera-Menü
Größere Kameras verfügen über tendenziell deutlich mehr Bedienelemente. Das ermöglicht einen schnellen Zugang zu bestimmten Funktionen, wie die Korrektur der Belichtung, die Einstellung der ISO-Werte oder Auswahl der Belichtungs-Messmethode. Kleine Kameras verfügen ebenso über diese Einstellungen. Man erreicht diese aber bei diesen Modellen über ein Menü im Kontrollbildschirm. Die Menüstrukturen sind stark abhängig von Hersteller und Modell und müssen über die Bedienungsanleitung erlernt werden.
Kameratypen im Vergleich
Die Spiegelreflexkamera
Spiegelreflexkameras verfügen über die Möglichkeit, Objektive zu wechseln. Der Lichtstrahl wird über das Objektiv zunächst auf einen 45°-Spiegel gelenkt und von diesem Spiegel über ein Prisma in den Sucher projiziert. Der Fotograf sieht - ganz ohne Elektronik - das Bild durch den Sucher und zwar genau so, wie es vom Objektiv erfasst wurde.
Drückt der Fotograf nun auf den Auslöser, klappt der Spiegel hoch und leitet das Bild auf den Bildsensor. Der Verschlussvorhand öffnet sich für die eingestellte Belichtungszeit. Danach klappt der Spiegel wieder nach unten und leitet das Bild wieder in den Spiegel. Kleine Belichtungszeiten bemerkt der Fotograf bestenfalls durch eine kurze Verdunklung des Sucherbildes. Er kann sich sofort auf die nächste Aufnahme konzentrieren.
Die Systemkamera mit elektronischem Sucher
Die Sucherkamera verfügt über keinen Spiegel und keinen Verschlussvorhang. Das Bild wird ständig auf den Bildsensor geleitet, der das erfasste Bild an einen elektronischen Sucher weitergibt. Der Moment des Auslösens wird auf die Speicherkarte gespeichert.
Wie die Spiegelreflexkameras bieten die Systemkamera die Möglichkeit, Objektive zu wechseln und Zubehör an der Kamera zu montieren - zum Beispiel Aufsteckblitze.
Die Bridgekamera
Bridgekameras verfügen teilweise über einen elektronischen Sucher oder leiten das Bild während der Vorbereitung auf einen Monitor.
Spiegelreflexkameras sind kleiner als Spiegelreflexkameras oder Systemkameras und verfügen auch über kleinere Bildsensoren. Sie sind mit Zoomobjektiven mit großen Zoombereichen ausgestattet, die aber nicht gewechselt werden können. Aufgrund ihrer Leistungsfähigkeit bilden sie eine Brücke zwischen den günstigeren Kompaktkameras und den System- ode rSpiegelreflexkameras.
Die Kompaktkamera
Im Unterschied zu den Bridgekameras verfügen die Kompaktkameras nicht über einen elektronischen Sucher und verfügen über einfache, weniger lichtstarke Objektiven mit kleinerem Zoomfaktor.