1. Beispiel:

Komposition und Perspektive: Bevor der Fotograf überhaupt auf den Auslöser drückt, visualisiert er das Bild im Kopf. Er überlegt sich, aus welchem Blickwinkel er das Motiv am besten einfangen kann, wie er es innerhalb des Rahmens positioniert und welche Elemente er einschließt oder ausschließt, um eine ansprechende Komposition zu erreichen. Ein Beispiel wäre die Entscheidung, ob man ein Portrait im Hoch- oder Querformat aufnimmt, um die beste Perspektive zu erhalten.

2, Beispiel:

Licht und Schatten: Ein erfahrener Fotograf erkennt das Potenzial eines Motivs basierend auf Licht und Schatten. Vor dem Fotografieren visualisiert er, wie das natürliche oder künstliche Licht das Motiv beleuchten wird, und plant entsprechend, um eine bestimmte Stimmung oder Atmosphäre zu erzeugen. Zum Beispiel könnte er sich vorstellen, wie das Licht durch die Blätter eines Baumes fällt und interessante Schattenspiele erzeugt.

3. Beispiel:

Farben und Kontraste: Die Vorstellungskraft spielt auch eine wichtige Rolle bei der Auswahl von Farben und dem Spiel mit Kontrasten. Ein Fotograf kann sich vorstellen, wie sich bestimmte Farben im Bild harmonisch ergänzen oder wie ein starker Kontrast zwischen Licht und Dunkelheit die Aufmerksamkeit des Betrachters lenkt. Zum Beispiel könnte er sich vorstellen, wie die roten Blumen in einem grünen Feld leuchten oder wie ein dramatischer Kontrast zwischen einem dunklen Himmel und einem hellen Gebäude wirkt.

4. Beispiel:

Geschichte und Emotion: Ein herausragendes Foto erzählt oft eine Geschichte oder weckt Emotionen beim Betrachter. Bevor der Fotograf ein Bild macht, kann er sich vorstellen, welche Geschichte hinter dem Motiv steckt oder welche Emotionen es hervorrufen könnte. Ein Beispiel könnte die Darstellung eines einsamen Wanderers in einer weiten Landschaft sein, der Gefühle der Einsamkeit oder der Freiheit hervorruft.